wie wird mein garten zur natur-oase?

Tee Wildkräuter Brennessel Frühjahrskur

Einfacher Anfang
Für die naturnahe Umgestaltung eines vorhandenen Gartens muss man nicht unbedingt gleich den ganzen Garten umkrempeln. Es können auch erst einmal kleine Änderungen in der Pflege vorgenommen werden: Den Rasen weniger oft mähen und Gänseblümchen blühen lassen; ein paar heimische Sträucher pflanzen, die den Vögeln Beeren als Nahrung bieten; eine wilde Ecke mit Unkraut stehen lassen, wo es nicht stört.
Sie werden schnell bemerken, dass sich durch ein bisschen mehr "Unordnung" eine Vielzahl neuer Besucher in ihrem Garten tummeln wird: bunte Schmetterlinge, Wildbienen, etc.

Lebensräume für Tiere
Als Nächstes können nun in einzelnen Projekten nach und nach verschiedene Strukturen geschaffen werden, die zahlreiche Lebensräume für Tiere bieten. Das kann von der Trockenmauer oder Kräuterschnecke über den Mini-Teich, Totholzstapel oder bunt blühende Beete sehr vieles sein. So finden erhaltenswerte Arten - wie zum Beispiel Eidechsen, Kröten, Wildbienen und Hummeln - ihre besonderen Rückzugsorte und Nahrung. Viele Tierarten, die sich ansiedeln, wie z.B. die Schwebfliege, betätigen sich auch als Nützlinge im Garten und vertilgen Schnecken oder Blattläuse.

Geschlossene Kreisläufe
Im Naturgarten wird immer ein möglichst geschlossener Stoffkreislauf angestrebt. Gartenabfälle sollten kompostiert und als kostenloser Dünger verwendet werden, anstatt sie in die Biotonne zu geben. Anfallendes Regenwasser kann man sammeln und zur Bewässerung verwenden. So wirtschaften Sie nachhaltig und ressourcenschonend.

Hände weg von Chemiekeulen
Eine Gartenpflege, die ohne chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel auskommt, sollte selbstverständlich sein. Das bedeutet im Klartext: Wenn ich an der Rose Blattläuse entdecke, komme ich nicht gleich mit der chemischen Keule, sondern streife sie erst einmal mit der Hand oder dem Wasserstrahl ab und vertraue dann auf Nützlinge wie Marienkäferlarven, die die Schädlinge vertilgen. Diese Nützlinge fühlen sich ja aufgrund der angebotenen Lebensräume im Naturgarten besonders wohl. Dünger können als Pflanzenjauche sogar aus den eigenen Brennnesseln hergestellt werden.

Naturgenuss pur!
Ihre neu entstandene Natur-Oase wird Ihnen, Ihren Kindern und Ihren Gästen viele Erlebnis- und Beobachtungsmöglichkeiten bieten. Genießen Sie den Gesang der Vögel und das Brummen von Hummeln und Bienen! Einen weiteren großen Vorteil hat der Naturgarten auch: Er ist wesentlich pflegeleichter!